Der Neubau wurde nach KfW 40 Standard gebaut und ist damit überaus energieeffizient. Das Gebäude ist sehr gut gedämmt, verfügt über Dachbegrünung und eine leistungsstarke Photovoltaikanlage. SCHETTER war an der Umsetzung der Gewerke Lüftung, Heizung, Splitkälte und wassergeführte Kälte, Klima, Druckluft, Erdgas, Argon, Sanitär, Dachentwässerung und Brandschutz beteiligt, wobei der Anteil der Eigenleistung am Gewerk Kälte und Klima bei 100 Prozent lag. SCHETTER hat auf der Basis einer Funktionalbeschreibung die Leistung komplett selbst geplant und im Anschluss ausgeführt.
Für die Produktionsräume lieferte SCHETTER unter anderem die Drucklufterzeugung und die dazugehörigen Kompressoren und Leitungen. 100 Prozent der Abwärme, die bei der Drucklufterzeugung entsteht, kann für die Wärmerückgewinnung genutzt werden. Sie gelangt zunächst in einen Pufferspeicher. Von dort wird sie auf verschiedene Systeme verteilt und zum Beispiel zur Warmwasserbereitung oder für die Deckenheizstrahlplatten und Fußbodenheizungen in den Büroräumen genutzt. Parallel dazu kann die warme Abluft für die Hallenbeheizung genutzt werden. Als weitere Heizsysteme wurden gasbetriebene Dunkelstrahler sowie zwei zusätzliche Gasthermen für die Spitzenlastabdeckung installiert.
Neben Druckluft wird in den Produktionsräumen Argon benötigt, welches sich in großen Tanks im Außenbereich befindet. SCHETTER hat hierfür die benötigten Leitungen verlegt. Die Erdgasversorgung erfolgt über ein Mitteldrucknetz des Energieversorgers. SCHETTER baute eine Gasübergabestation auf und versorgte die Produktionsanlagen und Dunkelstrahler sowie Flächenbrenner mit Gas über installierte Edelstahlrohre. Diese wurden im Innenbereich an der Decke verlegt. Die Installationshöhen von bis zu 16 Metern über der Verzinkerei stellten dabei eine Besonderheit dar.
Die Lüftungsanlagen verfügen über große Volumenströme und sorgen dafür, dass die Produktionshallen, die ein Volumen von 210.000 m³ haben, ständig mit frischer Luft durchströmt werden. Darüber hinaus werden die Lüftungsanlagen im Sommer zur Spitzenlastkühlung genutzt, falls die natürliche Nachtabkühlung nicht ausreicht